Mit der Materialmappe können Sie ein abwechslungsreiches Projekt gestalten, bei dem Kinder hier entdecken, wie Kinder in einem Township in Südafrika leben.
Über die zwei Broschüren Charlie’s House wird den Kindern das Leben eines Jungen nahe gebracht, der mit Mutter und Großmutter im Township wohnt und dort seinen Träumen von einem anderen Zuhause phantasievoll Ausdruck verleiht. Außerdem erfahren die Kinder im Verlauf des Projektes, dass es Kinder gibt, die nicht mehr von ihrer Familie versorgt werden können, und deshalb in einem HOKISA-Zuhause (Homes for Kids in South Africa) wohnen.
Um Exotik oder falsches Mitleid zu vermeiden, haben wir als Ausgangspunkt ein Thema gewählt, das für alle Kinder auf der Welt von gleicher Bedeutung ist, nämlich das „Zuhause“. Was brauchen wir, um uns zu Hause zu fühlen? Welche Personen, Gegenstände und Gefühle sind damit verbunden? Für die Bereiche, bei denen es eher Unterschiede gibt, werden Bausteine angeboten, mit deren Hilfe die Kinder dennoch Anknüpfungspunkte aus ihrer eigenen Lebenswirklichkeit finden.
Das Projekt ist so angelegt, dass es zu jeder Zeit durchgeführt werden kann. Es eignet sich aber auch als besonderes Weihnachtsprojekt zur Gestaltung der Adventzeit.
Als Erwachsene können Sie sich dem Thema gut mit der Geschichte „Siphos Fußballschuhe" (Loseblattsammlung, Baustein „Reise nach Südafrika“) nähern. Sachliche Hintergrundinformationen zu Südafrika finden Sie in dem durchlaufenden Kasten im Begleitheft „Eine Welt für Kinder. Materialien für Kindergarten und Grundschule“, S. 11 - 21.
Kinder lassen sich mit einer „Traumreise nach Südafrika“ einstimmen. Eine Beschreibung dazu steht in dem gleichen Begleitheft auf Seite 16. In unserer Mappe gibt es eine Anleitung für ein Bewegungs-Reise-Spiel. (Loseblattsammlung, Baustein „Reise nach Südafrika“). Beim Memory-Spiel (Loseblattsammlung, Baustein „Reise nach Südafrika“) und im Betrachten der Fotografien (Loseblattsammlung, Baustein „Leben im Township“) entdecken die Kinder spielend, wie unterschiedlich Häuser in Südafrika aussehen können.
Ein Märchen (Begleitheft, Seite 18) und ein Rezept für Maisbrei (Begleitheft, S. 23) regen andere Sinne an. Wer gern einen Zugang über Musik nutzt, findet einen Basteltipp zum Trommelbauen (Begleitheft, S. 15).
Als Erwachsene können Sie sich dem Thema gut mit der Geschichte „Siphos Fußballschuhe" (Loseblattsammlung, Baustein „Reise nach Südafrika“) nähern. Sachliche Hintergrundinformationen zu Südafrika finden Sie in dem durchlaufenden Kasten im Begleitheft „Eine Welt für Kinder. Materialien für Kindergarten und Grundschule“, S. 11 - 21.<br/> Kinder lassen sich mit einer „Traumreise nach Südafrika“ einstimmen. Eine Beschreibung dazu steht in dem gleichen Begleitheft auf Seite 16. In unserer Mappe gibt es eine Anleitung für ein Bewegungs-Reise-Spiel. (Loseblattsammlung, Baustein „Reise nach Südafrika“). Beim Memory-Spiel (Loseblattsammlung, Baustein „Reise nach Südafrika“) und im Betrachten der Fotografien (Loseblattsammlung, Baustein „Leben im Township“) entdecken die Kinder spielend, wie unterschiedlich Häuser in Südafrika aussehen können.<br/> Ein Märchen (Begleitheft, Seite 18) und ein Rezept für Maisbrei (Begleitheft, S. 23) regen andere Sinne an. Wer gern einen Zugang über Musik nutzt, findet einen Basteltipp zum Trommelbauen (Begleitheft, S. 15).
Die praktische Arbeit beginnt mit dem Bau eines Hauses. Kinder können sich dabei von dem Bilderbuch „Charlie’s House“ inspirieren lassen. Sachinformationen für Ihre eigene Vorbereitung über das Leben in einem Township finden Sie am Ende des Buches unter dem Titel „Der Traum vom eigenen Haus“ und im Begleitheft ab Seite 17 (gelber Kasten). Wenn Sie es vorziehen, der Phantasie der Kinder freien Lauf zu lassen, gehen Sie von den Ihnen zur Verfügung stehenden Baumaterialien aus.
Sie können je nach der Zeit, die Ihnen zur Verfügung steht, und nach den Möglichkeiten Ihrer Lerngruppe auswählen, wie viele „Bausteine“ Sie bearbeiten möchten. Die einzelnen Angebote ergänzen sich sinnvoll, können aber zum Teil auch unabhängig voneinander eingesetzt werden. Am Ende jedes Bausteins finden Sie Vorschläge, welche Wünsche für ein „gutes Zuhause“ sich aus dem Thema ergeben könnten. Diese Wünsche sollen kreativ gestaltet und in das Haus aus einfachen Materialien gelegt werden. So füllt sich das Haus nach und nach mit guten Wünschen.
Welche Bauweise Sie wählen und welche Materialien Sie benutzen, ist offen, ebenso die Gestaltung der „Wünsche“.
Ein paar Anregungen dazu: Die „Wünsche“ aus Ton, Draht, Pfeifenputzern, Fimo, Knete oder anderem Material formen, nähen und mit Watte füllen, aus Holz schnitzen, malen, schreiben, aus Zeitschriften ausgeschnittene Bilder aufkleben, etwas aus „Müll“ zusammensetzen, Fundstücke verarbeiten und dergleichen mehr.
Hintergrundinformationen zu dem Projekt HOKISA und HIV/AIDS werden am Anfang der entsprechenden Bausteine gegeben.
In vielen Kindertagesstätten und Grundschulklassen ist es üblich, in der Adventszeit ein Morgenritual zu haben: eine Geschichte vorlesen, den Kalender öffnen, ein Schaf oder einen Hirten in die Krippe setzen o. ä..Hier ist nun die Idee zu einem „Kalender“, in den man etwas hinein tut statt etwas zu bekommen und dabei noch sehr viel lernen kann über Kinder in einem Township in Südafrika.
Jeden Tag im Dezember werden „gute Wünsche“ für die Kinder in Form von symbolischen Gegenständen in ein selbst gebasteltes Haus gelegt. Dieses Haus ist das Zuhause von den HOKISA-Kindern.
Die guten Wünsche sollen sich darauf beziehen, was Kinder hier und dort für ein „gutes Zuhause“ brauchen. Dazu müssen sich die Anleitenden mit den Kindern darüber austauschen, was eigentlich wichtig ist für ein gutes Zuhause. Wo und wie ist Südafrika? Wie leben die Kinder im Township? Was gibt es da zu essen, was wird gespielt? Was ist ein HOKISA-Zuhause? Was ist AIDS? Wie gehen wir mit Krankheit und Tod um? Was brauchen Kinder hier und dort?
Zu all diesen Fragen gibt es vielfältige Anregungen in diesem Paket, so dass rund um das „Kalender-Ritual“ viele Lernanlässe geschaffen werden.
Aus Restmaterialien – so wie es auch im Township in Südafrika üblich ist – wird ein Haus „gebaut“ (z. B. aus einem Schuhkarton).
In dieses Haus werden nach und nach die „Wünsche“ / Dinge gelegt, von denen die Kinder denken, dass sie wichtig sind für ein schönes Zuhause: z.B. Möbel, Kuscheltiere, Spielzeug, genug zu Essen, Medizin, Bücher oder nette Bezugspersonen. Diese Wünsche sollen von den Kindern gestaltet (gebastelt, geknetet, gemalt, geschrieben) werden.
Jeden Tag gibt es eine kleine Einheit, in der Projektthemen bearbeitet werden und einer oder mehrere der entstandenen „Wunsch-Gegenstände“ in das Haus gelegt werden.
Am Ende gibt es ein HOKISA-Zuhause, gefüllt mit guten Wünschen.
Weihnachten ist die Zeit, in der wir uns daran erinnern, dass Gott als Kind auf der Welt erschienen ist. Für die drei Weisen aus dem Morgenland war es ein königliches Kind. Statt „der Kunde ist König“ gilt also „das Kind ist König“. Deswegen erinnern wir uns in dieser Zeit besonders an die Würde und die Rechte der Kinder.
Josef und Maria sind an den Rand der Gesellschaft gedrängte Menschen. Sie sind auf der Suche nach einer Herberge, wo ihr Kind sicher zur Welt kommen kann. So sind auch viele Kinder in Südafrika auf eine „Herberge“ angewiesen. Denn ihre Eltern und Angehörigen sind entweder an AIDS gestorben oder so geschwächt, dass sie ihre Kinder nicht mehr versorgen können. HOKISA ist ein Projekt, in dem solche Kinder ein neues Zuhause finden.
So wie in manchen Kindertagesstätten und Schulklassen eine Krippe nach und nach aufgebaut wird, wird hier ein HOKISA-Zuhause aufgebaut.
Die Grundidee dieses Projektes ist, Kindern hier das Leben von Kindern in Südafrika spielerisch nahe zu bringen. Als Ausgangspunkt haben wir ein Thema gewählt, das für alle Kinder auf der Welt von gleicher Bedeutung ist: das Zuhause. Die Kinder können bei ihren eigenen Vorstellungen anknüpfen und sich fragen, was für sie zu einem guten Zuhause dazu gehört. Stück für Stück entdecken sie dann, was ähnlich und was anders ist im Vergleich zu Südafrika.
Aus diesem neuen Wissen können die Kinder Ideen dazu entwickeln, was sich wohl Gleichaltrige in einem Township für ein gutes Zuhause wünschen würden. Damit wird die Fähigkeit zum Wechseln von Perspektiven eingeübt, die für unser Leben im „globalen Dorf“ sehr wichtig ist.