Fortbildung: Umwelt & Entwicklung

Globale Zusammenhänge & lokales Engagement

Welthandel, Lieferketten und Human-Development-Ansatz.

Unternehmen agieren weltweit, allerdings achten sie nicht überall auf Menschenrechte und Umwelt. Dass dies anders sein muss, wurde spätestens 2011 mit den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte deutlicher.
Am Beispiel Textil-Lieferketten beleuchten wir, wie das Lieferkettengesetz hier einzuordnen ist, und wir diskutieren zukunftsfähige Wirtschaftsmodelle als eine reale Utopie. Real, weil sie an Demokratie, Rechtsstaat, Gewaltenteilung und auch Marktwirtschaft ansetzt, utopisch, weil das Handeln der Wirtschaftakteuer/innen radikal und mit Sanktionsfolgen an Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtet werden soll. Plakativ gefasst: Im Bioladen werden die Produkte günstig, beim Discounter teuer, da die externen Kosten internalisiert werden.

Ort: Missionsakademie Hamburg

Kooperationspartner:innen an diesem Wochenende:

  • GoliathWatch
    • Dr. Thomas Dürmeier, Vorstand und Campaigner Er promovierte als Volkswirt zur politischen Macht von Konzernen in der internationalen Politik an der Universität Kassel. Der Human-Development-Ansatz war die theoretische Grundlage dabei. Er war Gründungsmitglied und über 10 Jahre ehrenamtliches Mitglied im Vorstand von LobbyControl. Außerdem ist er einer der Initiatoren und Gründer des Netzwerkes Plurale Ökonomik und ist im wissenschaftlichen Beirat von Attac Deutschland. Die Idee für Goliathwatch stammt von ihm und fußt auf seine langjährige Erfahrung im Bereich Konzernmacht und Wettbewerbspolitik. Goliathwatch ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für eine Wirtschaft einsetzt, die sich in den Dienst von Mensch und Natur stellt – nicht umgekehrt. Wir setzen uns für eine Stärkung unserer Demokratie und gegen Konzernmacht ein. Goliathwatch ist Mitglied in der Wellbeing Economy Alliance, der weltweiten Donut-Bewegung, und unterstützt Hamburg4Doughnut.

Weitere Referent:innen:

  • Dr. Brighton Katabaro, Studienleiter an der Missionsakademie Hamburg
  • Jessica Grage, Kampagne für saubere Kleidung Hamburg